Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, am heutigen Sonntag feiern wir das Osterfest. Zu diesem Tag möchte ich Ihnen meine herzlichen Grüße übermitteln und auf die aktuelle Zeit blicken.
Normalerweise verbinden wir mit dem Osterfest ein Gefühl der Freude und der Motivation, mit dem Frühling frischen Wind in unser Leben zu lassen.
Nach zwei Jahren der Pandemie hatten wir alle die Hoffnung, mit weniger Sorgen in die sonnigeren Tage des Jahres starten zu können. Doch mit dem Krieg Russlands in der Ukraine änderte sich diese Situation erneut. Wir blicken mit Sorge auf die humanitären Folgen des Krieges, die Flucht von Millionen Menschen vor den Bomben Putins und dem damit verbundenen Leid, das wie so oft insbesondere die Schutzbedürftigsten in unserer Gesellschaft trifft: Die Kinder.
Doch Ostern ist auch ein Fest der Hoffnung. Viele Menschen in der gesamten europäischen Gemeinschaft leisten Großartiges in der Versorgung der vom Krieg Vertriebenen und der Linderung der Folgen für diese Menschen. Auch in der Stadt Friedrichsthal wird durch den Krieg vertriebene Menschen Obdach gegeben, durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung und der ehrenamtlichen Institutionen Hilfe angeboten, sodass die Geflüchteten möglichst gut versorgt und integriert werden können.
Hierfür möchte ich mich bei allen Helfenden ausdrücklich bedanken. Die Hilfsbereitschaft in der Gesellschaft ist überragend und verdient Respekt und Anerkennung.
So schaffen wir es, den vom Krieg vertriebenen Menschen in unserer Stadt, im Saarland, in Deutschland und in Europa einen sicheren Hafen zu bieten.
Lassen Sie uns das Osterfest gerade wegen dieser kriegerischen Zeit zu einem friedlichen, hoffnungsvollen Fest machen. Gedenken wir der Verstorbenen und bieten den Vertriebenen eine sichere Bleibe und das gute Gefühl, willkommen zu sein.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Tage voller Freude, Menschlichkeit und Nächstenliebe,
Ihr Christian Jung